Hier entsteht in Zusammenarbeit
mit dem Innovationsportal des
Deutschen Bildungsservers der
Webauftritt
des KMK-Projekts FOR.MAT.
Kompetenzbasierte Unterrichtsentwicklung in den Naturwissenschaften | ||||||||||||||
Einleitung | ||||||||||||||
Naturwissenschaftliche Fachgruppen haben es im Schulalltag mit den unterschiedlichsten Fragestellungen zu tun. Sie reichen von inhaltlichen Überlegungen zur Unterrichtspraxis in den einzelnen Fächern bis hin zu Fragen von Leistungsmessung und –bewertung, Diagnose und der Ordnung in der Sammlung. Da naturwissenschaftlicher Unterricht zu großen Teilen mit Versuchen, Experimenten und Untersuchungen gestaltet wird – in Demonstration oder als Schülerexperiment – sind diesbezügliche Fragen auch immer Gegenstand von Fachkonferenzen. Diese traditionellen Themen werden heute überlagert von der Notwendigkeit, Unterricht stärker und betonter als bisher an den zu erwartenden Kompetenzen auszurichten, die Schülerinnen und Schüler im Fachunterricht erwerben sollen. Dazu müssen schuleigene Arbeitspläne oder interne Curricula erstellt werden. Grundlage hierfür sind die nationalen Bildungsstandards und die gültigen Lehr- oder Rahmenpläne. Der Ort dafür ist die Fachgruppe oder Fachkonferenz (im Weiteren in der Regel synonym verwandt). Ihr kommt die Verantwortung zu. Sie muss dafür Zeit und Raum haben und diese Aufgabe annehmen. In dieser komplexen Situation sollen die vorgelegten Materialien eine Unterstützung bieten. Sie sind als Instrumente, als Werkzeuge für die Fachkonferenzarbeit konzipiert. Als solche können sie nicht für jeden Zweck gleichermaßen geeignet sein. Ganz ähnlich wie es Dübel, Schrauben und Nägel für die unterschiedlichsten Anwendungen gibt, sollen auch die Materialien für bestimmte Aufgaben und Fragestellung eine konstruktive Unterstützung bieten. Sie sind dabei niemals Selbstzweck und werden im Idealfall der konkreten Situation angepasst. Wir haben uns dafür entschieden, zunächst für fünf immer wiederkehrende Fragestellungen Hilfsmittel bereit zu stellen. Diese Anlässe für die Arbeit der Fachgruppen sind:
Zu jedem dieser Anlässe legen wir zunächst eine von uns so genannte "Planungslandkarte" vor. Sie führt immer von einer öffnenden Fragestellung zu einer Refl exion/Erhebung des Ist-Zustandes. Auf der Basis einer Verständigung über die gemeinsamen Grundlagen/Traditionen werden mögliche weiterführende Entwicklungen in den Blick genommen und die Bezüge zu den Bildungsstandards hergestellt. Gerade auch für die Fachkonferenzleitung oder externe Beratungskräfte kann eine solche Planungslandkarte Orientierung geben, wenn es darum geht eine Fachkonferenz vorzubereiten oder unterstützend zu begleiten. Dabei müssen selbstverständlich nicht alle Fragen aufgegriffen werden. Die in den Planungslandkarten formulierten Fragen sollen vielmehr anregend für die Planung sein und die Komplexität einer Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Anlass deutlich machen. Darüber hinaus dienen sie auch der Gliederung und der Ablage der Materialien. In der Online-Version gelangt man über diese Fragen jeweils auf die bereitgestellten und kommentierten Materialien. Die Materialien selbst sind sehr vielfältig und in der Praxis der Lehrerfortbildung erprobt. Häufig bieten sie ein strukturiertes Vorgehen an, etwa bei der Kompetenzmatrix. Solche strukturierenden Hilfen erleichtern die Diskussion, in dem sie eine komplexe Situation in überschaubare Teile gliedern. Dabei darf jedoch nie vergessen werden, dass am Ende aller Überlegungen wieder der Unterricht, die lernenden Schüler als Ganzes stehen. In diesem Sinne sollen alle Materialien die Fachkonferenzen auf dem Weg zu einem von der ganzen Gruppe gemeinsam entwickelten, verantworteten und immer wieder evaluierten kompetenzbasierten Unterricht begleiten. Die Fachgruppen müssen diese Wege selber gehen, die Materialien können jedoch Orientierung und die Sicht auf die Ziele frei geben, die verschiedenen Pfade ebnen, vom Geröll befreien und immer wieder auch den Blick auf das bereits Erreichte lenken. |
||||||||||||||
Seitenanfang | ||||||||||||||
Arbeiten mit Planungslandkarten | ||||||||||||||
Die Planungslandkarte soll den Beraterinnen und Beratern für Unterrichtsentwicklung zur Vorbereitung einer Fachgruppensitzung dienen. Sie schließt direkt an die Entwicklungsspirale für Fachkonferenzarbeit an und strukturiert die konkrete Arbeit mit den fachspezifischen Anlässen und Fragestellungen. Dabei werden für die Anlässe jeweils spezifi sche Planungslandkarten vorgestellt, die jedoch stets die gleiche Grundstruktur aufweisen. Drei Planungsstränge Breite – Tiefe – Höhe Öffnende Frage Istzustand Entwicklung Bezug zu den Bildungsstandards Methodisches Vorgehen |
||||||||||||||
Seitenanfang | ||||||||||||||